Über 30 Jahre Leerstand haben dem Gasthof zum grünen Baum mitten in Boitzenburg zwischen Schloss und Kirche arg zugesetzt. Schon in den 50ern soll sich der Schwamm in den alten Gemäuern breitgemacht haben, sagen die, die hier einkehrten. Zum Feiern, zum Karten spielen, zum Essen und Trinken. Als es noch den Viehauftrieb gab, verprassten die Bauern hier den Erlös aus dem Verkauf ihrer Tiere. „Das waren fette Zeiten“, sagte die letzte Gastwirtin.
Sein Geld verprassen, das konnte man hier recht lange nicht. Nach der Wende wurde das alte Gemäuer seinem Schicksal überlassen. Und so regnete und schneite es durch die offenen Dachluken. Der Schwamm hatte ein gutes Auskommen.
Bereits vor über 250 Jahren wurde am Standort des Grünen Baums ein Gasthof betrieben. Die erste Nennung, die im Landeshauptarchiv in Potsdam zu finden war, stammt aus dem Jahre 1772. Zu der Zeit – und höchstwahrscheinlich bis Ende des 19. Jahrhunderts – trug der heutige “Gasthof zum grünen Baum” den Namen “Oberkrug”.
Früher war der Oberkrug eine Umspanne (oder Ausspanne) für Postkutschen, die auf der Route von Berlin nach Stettin einen Zwischenstopp einlegten. Wo wir Ihnen heute Köstlichkeiten aus unserer Küche servieren, standen früher Postkutschenpferde. Im Juli 2013 begann der Umbau des alten Pferdestalls zu unserem Restaurant. Pfingsten 2014 wurde eröffnet. Die fünf Doppelzimmer sind seit 2015 fertiggestellt.
Wie beim Bau wird auch in der Küche Wert gelegt auf ungewöhnliche Ideen, gut durchdachte Konzepte und Produkte regionaler Anbieter. Der Charme des alten Stalls ist noch an vielen Stellen zu sehen. Behutsam wurde die Bausubstanz erhalten und zusammen mit einheimischen Handwerkern ein schöner Ort geschaffen.
Irgendwann einmal. Vielleicht aber auch demnächst. Vielleicht in zwei, fünf oder auch zehn Jahren gibt es wieder einen ganzen, großen Gasthof zum grünen Baum mitten in Boitzenburg, mitten in der Uckermark. Er wird anders aussehen als jetzt oder früher. Das ist gewiss, aber er wird die lange Geschichte dieses Gasthofes an diesem Ort bewahren. Wenn es dann so weit ist, werden sich viele an ein Bild erinnern mit gelben Sonnenblumen, einem pinkfarbenen Sessel, einer schwarzen Stehlampe und einem goldenen Bilderrahmen, in dem damals schon das Bild des ganzen Hauses zu sehen war. Im Traum.
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Über 30 Jahre Leerstand haben dem Gasthof zum grünen Baum mitten in Boitzenburg zwischen Schloss und Kirche arg zugesetzt. Schon in den 50ern soll sich der Schwamm in den alten Gemäuern breitgemacht haben, sagen die, die hier einkehrten. Zum Feiern, zum Karten spielen, zum Essen und Trinken. Als es noch den Viehauftrieb gab, verprassten die Bauern hier den Erlös aus dem Verkauf ihrer Tiere. „Das waren fette Zeiten“, sagte die letzte Gastwirtin.
Sein Geld verprassen, das konnte man hier recht lange nicht. Nach der Wende wurde das alte Gemäuer seinem Schicksal überlassen. Und so regnete und schneite es durch die offenen Dachluken. Der Schwamm hatte ein gutes Auskommen.
Bereits vor über 250 Jahren wurde am Standort des Grünen Baums ein Gasthof betrieben. Die erste Nennung, die im Landeshauptarchiv in Potsdam zu finden war, stammt aus dem Jahre 1772. Zu der Zeit – und höchstwahrscheinlich bis Ende des 19. Jahrhunderts – trug der heutige “Gasthof zum grünen Baum” den Namen “Oberkrug”.
Früher war der Oberkrug eine Umspanne (oder Ausspanne) für Postkutschen, die auf der Route von Berlin nach Stettin einen Zwischenstopp einlegten. Wo wir Ihnen heute Köstlichkeiten aus unserer Küche servieren, standen früher Postkutschenpferde. Im Juli 2013 begann der Umbau des alten Pferdestalls zu unserem Restaurant. Pfingsten 2014 wurde eröffnet. Die fünf Doppelzimmer sind seit 2015 fertiggestellt.
Wie beim Bau wird auch in der Küche Wert gelegt auf ungewöhnliche Ideen, gut durchdachte Konzepte und Produkte regionaler Anbieter. Der Charme des alten Stalls ist noch an vielen Stellen zu sehen. Behutsam wurde die Bausubstanz erhalten und zusammen mit einheimischen Handwerkern ein schöner Ort geschaffen.
Irgendwann einmal. Vielleicht aber auch demnächst. Vielleicht in zwei, fünf oder auch zehn Jahren gibt es wieder einen ganzen, großen Gasthof zum grünen Baum mitten in Boitzenburg, mitten in der Uckermark. Er wird anders aussehen als jetzt oder früher. Das ist gewiss, aber er wird die lange Geschichte dieses Gasthofes an diesem Ort bewahren. Wenn es dann so weit ist, werden sich viele an ein Bild erinnern mit gelben Sonnenblumen, einem pinkfarbenen Sessel, einer schwarzen Stehlampe und einem goldenen Bilderrahmen, in dem damals schon das Bild des ganzen Hauses zu sehen war. Im Traum.